Gebäudeinstandhaltung: Schadenslokalisierung und Thermografie
Gebäudediagnostik erfordert viel manuelle Arbeit, einschließlich Vor-Ort-Inspektionen und Installationen von Schutzgerüsten. Dies nimmt nicht nur viel Zeit in Anspruch und ist sehr kostenintensiv, sondern birgt zudem zahlreiche Sicherheitsrisiken für das Personal. Der Einsatz von 5G-Drohnen für Inspektions- und Diagnoseaufgaben ermöglicht die Erfassung präziser visueller Daten für die unterschiedlichsten Gebäudeanalysen. Sie können bspw. mittels Infrarotkameras bei der Schadensbegutachtung unterstützen, indem sie Mängel wie z.B. witterungsbedingte Materialermüdung, Risse, fehlerhafte Installationen oder Schimmelbildung an und in Gebäuden schnell und kostengünstig detektieren. Darüber hinaus können sie, insbesondere bei älteren Gebäuden, weniger gut gedämmte Wände oder undichte Fenster identifizieren und bei modernen Gebäuden bei der Inspektion von Solarmodulen unterstützen. In der aktuellen Energiekrise ist die Nachfrage nach Einsparpotenzialen erheblich gestiegen und Drohnen bieten die Möglichkeit größere Gebäude schneller und mit weniger Personalressourcen zu erfassen. Mit Hilfe der thermographischen Bewertung sollen Mängel präziser identifiziert und Wartungsarbeiten schneller begonnen und durchgeführt werden. Dabei werden die mit Kameras ausgestatteten Drohnen autonom über die zu erfassenden Bestandsgebäude geflogen und konstant Aufnahmen aus jeglichen Perspektiven gemacht. Die aufgenommenen Bilder und Videos werden schließlich in Echtzeit an das Back-End gesendet und helfen dem Personal, in kurzer Zeit einen Gesamtüberblick über Liegenschaften, Gebäudedetails und mögliche Mängel zu erhalten. Durch den Wegfall von Kränen oder Gerüsten, durch die Reduktion von Begehungszeiten und durch den genauen, bedarfsgerechten Einsatz sind Drohnen in der Gebäudediagnostik wirtschaftlich äußerst attraktiv und schneller, effizienter und weniger risikobehaftet als die klassischen Vorgehensweisen.